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Papierlexikon

Fachbegriffe mit B

Bahnbreite

Die Bahnbreite ist die Rollenbreite, in der das Papier auf der Papiermaschine gearbeitet ist. Sie läuft quer zur Laufrichtung.

Banknotenpapier

Sehr dauerhaftes, griff- und falzfestes, für den Mehrfarbendruck geeignetes fälschungssicheres Papier mit echten, mehrstufigen Wasserzeichen (Schattenwasserzeichen). Die Herstellung solcher Papiere erfolgt auf sogenannten Rundsiebmaschinen.

Biegefestigkeit (Biegekraft)

Widerstand, den ein Papier Verformungen im elastischen Bereich entgegensetzt. Wichtig bei Faltschachteln und Etiketten (DIN 53121 oder DIN 53123).

Bilderdruckpapier

Oberbegriff für eine Vielzahl gestrichener Papiere unterschiedlicher Qualität, die im Bogenoffset- und Rollenoffsetdruck mehrfarbig bedruckt werden können. Gestrichene Papiere.

Bildpostkartenkarton

Bezeichnung für ein- oder beidseitig matt- oder auch glänzend gestrichenen Karton von 180 - 300 g/m2. Auch sogenannte gussgestrichene d.h. spiegelglänzende Kartons werden für den Druck von Bildpostkarten eingesetzt. Gussgestrichene Papiere.

Bindemittel

Druckfarben bestehen aus Farbmitteln, Bindemitteln und Additiven. Farbmittel sind allgemein Pigmente. Bindemittel haben vor allem folgende Aufgaben: 1. Benetzen der Pigmente und Bilden einer feinsten Dispersion um das Pigment verdruckbar zu machen, 2. Verankern der Pigmente auf dem Bedruckstoff durch Trocknung der Bindemittel, 3. Bilden eines Schutzfilmes um Pigmente vor mechanischem Abrieb zu schützen.

Blatt

Papier und Karton in ungefalztem Zustand kleiner als DIN A 3. Für Formate, die im ungefalzten Zustand größer als DIN A3 sind, wird im allgemeinen der Ausdruck Bogen verwendet.

Blattbildung

Blattbildung ist bei der manuellen und auch maschinellen Papierherstellung die Bildung eines flächigen Gefüges aus Fasern und Füllstoff, also die Herstellung von Papier. Langsiebpapiermaschine.

Blauer Engel

Der Blaue Engel ist das anspruchsvollste und nachhaltigste Umwelt- und Verbraucherschutzzeichen der Welt. Es wird vergeben an Druck- und Pressepapiere, die überwiegend aus Altpapier bestehen (RAL-UZ 72). Der Altpapieranteil muss bei mind. 75 % liegen und der Frischfaseranteil bei max. 25 %. Die Zertifizierung erfolgt nach strengsten ökologischen wie qualitativen Kriterien.

Bleichen

Unter Bleichen ist die Erhöhung des Weißgrades eines Faserstoffes zur Herstellung von Papier zu verstehen. Der Bleichprozeß ist eine Weiterführung des chemischen Aufschlusses, bei der die Abtrennung der Zellulosebegleitstoffe vollendet wird. Denn der Zellstoff hat nach dem chemischen Aufschluss eine gelbliche bis braune Färbung. Das Bleichen erfolgt heute mehr und mehr ohne Chlor oder Chlorverbindungen.

Bogen

Oberbegriff für auf Format geschnittenes Papier größer als DIN A3. Gefalzte Bogen werden als Falzbogen bezeichnet.

Braunschliff

Eine Holzschliffart, für die hauptsächlich Kiefernholz eingesetzt wird. Das Holz wird vor dem Schleifen gedämpft oder gekocht, um beim Schleifvorgang die Lockerung und Herauslösung der Fasern zu erleichtern.

Breitbahn

Ein Papierbogen, dessen lange Seite aus der Breite der Papierbahn geschnitten wurde. Die Laufrichtung des Bogens liegt also parallel zur Schmalseite. Beispiel: 70 x 100 BB oder 100 x 70 cm. Schmalbahn.

Briefumschlagpapier

Einseitig glattes oder satiniertes (geglättetes), schreibfestes weißes oder farbiges Papier mit Flächengewichten von 70-150 g/m2 (DIN 6733). Es wird in verschiedenen Qualitäten holzfrei, holzhaltig aber auch mit hohen Anteilen an Sekundärfasern ( Recyclingpapier ) hergestellt.

Brennprobe

Um festzustellen, ob ein Karton aus mehreren geklebten Lagen besteht, kann das Testblatt an einer Ecke angezündet werden. Die Zahl der sich spaltenden Aschelagen gibt die Zahl der Papierlagen an.

Briefpapier

Meist einseitig glattes, gut falzfähiges und nicht durchscheinendes Papier in vielen Ausführungen. Zur Herstellung von Briefumschlägen, Briefhüllen und Versandtaschen.

Bristol-Karton

Aus dem englischen (carton Bristol) stammender Name für einen 3- und mehrlagigen Karton. Die Ober- und Unterdecke ist holzfrei und die Einlage meist holzhaltig (246-924g/qm). Für Preisschilder, Postkarten u.ä..

Büro-Kopierpapier

Je nach Kopiersystem sehr unterschiedliche Papiere und Qualitäten, die teilweise auf einzelne Kopiergeräte-Typen abgestimmt sind. Im wesentlichen unterscheidet man Naturpapier mit matter und satinierter Oberfläche und Spezialpapier.

Bütte

Rundes oder ovales Gefäß, aus dem verdünnter Faserbrei, das sogenannte Ganzzeug (Ganzstoff) manuell zur Herstellung von Büttenpapier mit Hilfe eines Siebes geschöpft wird.

Büttenpapier

Ursprünglich von Hand mit einem Sieb "aus der Bütte" geschöpftes Papier. Dabei steht der Büttenrand organisch mit der Blattbildung in Beziehung. Es entsteht der für solche Papiere typische, ungleichmäßige und verlaufende Rand handgeschöpfter Papiere. Es gibt heute auch imitierte Büttenpapiere (z.B. mit gestanztem oder nicht verlaufendem Rand!).

Buntpapier

Im Gegensatz zu weißen Papieren werden Buntpapiere erst nachträglich durch Färben und Mustern (meist künstlerisch-manuell) hergestellt. Es gibt zahlreiche Techniken.

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