Fachbegriffe mit K
Kalander
Maschine zum Glätten, Satinieren von Papier. Glättwerk aus Stahl- und Hart-Papier(Baumwoll)-Walzen. Durch sie wird die Papierbahn nachträglich geführt und mit Feuchtigkeit, Druck und Wärme satiniert (=geglättet).
Kalandrieren
Bei der Papierherstellung ist die Kalandrierung eine mechanische Glättung eines gestrichenen, aber auch ungestrichenen Papiers. Das Kalandrieren wird auch als "Satinieren" bezeichnet.
Kalibriertes Papier
Papier und Karton, das auf eine ganz genaue Dicke kalandriert wurde.
Kaolin
In der Natur vorkommender Füllstoff für die Papierherstellung. Es ist ein wasserhaltiges Aluminiumsilikat, das in Schwefelsäure mit und ohne Druck im Kessel aufgeschlossen wird.
Karton
Ein Erzeugnis, das im Flächengewicht zwischen Papier und Pappe liegt. Man unterscheidet einlagigen und mehrlagigen Karton, der gegautscht oder geklebt sein kann. Mehrlagiger gegautschter Karton besteht aus mehreren - nicht unbedingt gleichartigen - Faserschichten, die auf Rund- oder Langsiebmaschinen bzw. kombinierten Rundlangsiebmaschinen einzeln gebildet und nass zusammengeführt werden. Dabei verfilzen die Fasern der einzelnen Schichten miteinander (Gautschen), um dann als eine Endlosbahn weiterbearbeitet, d. h. gepresst und getrocknet zu werden.
Kaschierungen
Alternativ zur Beschichtung eingesetzt. Hierbei werden zwei fertige Flächen aufeinandergeklebt. Papiere und Pappen können z. B. mit Aluminiumfolie (lichtundurchlässig), Zellglas, Kunststofffolien oder Textilien kaschiert werden.
Kochung
Chemischer Prozess zur Gewinnung von Zellstoff aus Holz oder Einjahrespflanzen. Dabei werden Hackschnitzel mit Chemikalien unter Temperatur und Druckeinwirkung in einem Kocher aufgeschlossen.
Kohlepapier
Dünnes, mit Wachsfarbe beschichtetes Papier, das seine Farbe durch Druck an eine Papierunterlage abgibt.
Konditionierung
Bezeichnung für die klimatische Anpassung des Papiers an das Verarbeitungsklima.
Konservierung von Papier
Verschiedene Methoden zur Sicherung des Papiers von Millionen von alten Schriftstücken und Büchern vor Zerfall durch den sogenannten Säurefraß. Dabei handelt es sich um chemische Methoden, das Papier zu entsäuern und zu puffern.
Kopierpapier
Naturpapiere, weiß und farbig, die sich besonders für die Anfertigung von Fotokopien, auf meist xerografischem Wege, eignen. Kopierpapier ist auf die Anforderungen der Kopiergeräte abgestimmt und wird mit Sorgfalt hergestellt.
Kraftliner
Kraftpapier aus gebleichtem oder ungebleichtem Kraftzellstoff für die Deckschichten von Well- oder Vollpappe.
Kraftpapier
Wird zu mindestens 90 Prozent aus frischem, in der Regel ungebleichtem Sulfatzellstoff (Kraftzellstoff) hergestellt. Es zeichnet sich durch hohe Festigkeit und Beständigkeit aus.
Kraftsackpapier
Ein spezielles, hochbelastbares Kraftpapier für die Herstellung von Säcken, z. B. Zement-, Kartoffel-, Zucker- oder Düngemittelsäcken.
Krepp
Die (noch) nasse Papierbahn wird durch Stauchung fein gefaltet. Für vielerlei Anwendungsbereiche, z.B. Hygienepapier, Gärtnerkrepp, Abdeckpapier für Klebestreifen.
Kunstfaserzellstoff
Zumeist Sulfitzellstoff, häufig aus Laubhölzern gewonnen, der zu Herstellung von Kunstfasern wie Kunstseide oder Zellwolle eingesetzt wird.