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Papierlexikon

Fachbegriffe mit P

Packpapier

Oberbegriff für eine sehr bedeutende und vielfältige Gruppe der Papiere, die zum Schutz und zur werblichen Ausstattung des Verpackungsgutes dienen. Die zahlreichen Sorten erfüllen die unterschiedlichsten Anforderungen (z.B. Reiß-, Scheuer-, Dampf-, Aromadichtigkeit). Sie sind je nach Rohstoffeinsatz eingeteilt in folgende Gruppen: AP-Packpapiere bestehen zu mehr als 50% aus regenerierten Papierstofffasern (Altpapier), der Rest aus Papierzellstoffen. ZP-Papiere bestehen überwiegend aus Frischfasern-Sulfitzellstoffen mit nur geringen Altpapierzusätzen. Kraftzellstoff-Papiere müssen midestens 50% Frischfasern-Sulfatzellstoffe und weniger als 50% Kraftpapierabfälle enthalten.

Pack-Seidenpapier

Dünnes Packpapier (unter25g/qm), teilweise mit besonderen Eigenschaften z.B. farbig als Flaschenseiden; knotenfrei als Zwischenlage bei Spiegeln; chlor- und säurefrei für Edelmetallverpackungen.

Packkrepp

Packpapier, daß durch Kreppung besonders dehnfähig gemacht wurde. Zum Verpacken von unregelmäßig geformten Gegenständen (z.B. Maschinen).

Paperback

(engl.) Kartonumschläge für Taschenbücher (Fadenheftung, Klebebindung, Einhängung).

Papier

Erzeugnis aus mechanischen oder chemisch freigelegten Pflanzenfasern, die in wässriger Suspension miteinander verfilzt und - unter Zusatz von Hilfsstoffen wie Füllstoffen, Farbstoffen oder Leim - zu einer Blattform verarbeitet werden. Oder, laut DIN 6730: "ein flächiger, im wesentlichen aus Fasern meist pflanzlicher Herkunft bestehender Werkstoff, der durch Entwässerung einer Faserstoffaufschwemmung auf einem Sieb gebildet wird. Dabei entsteht ein Faserfilz, der umschließend verdichtet mit getrocknet wird".

Papierdicke

Mit sog. Dickemessern feststellbare Bogenhöhe, die bei gleichem Flächengewicht des Papiers unterschiedlich sein kann. Formel: Papierdicke (mm) / Flächengewicht (kg) = Volumen.

Papierformat

Wird bestimmt durch Breite und Länge (in cm) des Papierbogens (DIN-Format).

Papiergewichte

a.) Flächengewicht = g/qm b.) Bogengewicht = g/Bogen c.) 1.000 Bogengewicht = kg/1.000 Bogen d.) Rollengewicht = kg per Rolle - siehe auch Flächengewicht.

Papiermaschine

Das zentrale Element jeder Papierfabrik. Auf bis zu mehr als 10 Metern Breite und bis zu 200 Metern Länge sind unter dem Sammelbegriff "Papiermaschine" sehr unterschiedliche Aggregate hintereinandergeschaltet: Stoffauflauf, Siebpartie, Pressenpartie, Trockenpartie und Aufrollung sind - bei sehr variablen Konstruktionsmöglichkeiten - die Standardelemente. Im Stoffauflauf wird der Faserbrei (mit bis zu 99 Prozent Wasser aus der Aufbereitung) gleichmäßig auf ein äußerst feines Endlossieb aufgebracht, das sich ständig fortbewegt und - außer bei sehr schnellen Maschinen - auch seitlich geschüttelt wird. Für bestimmte Verwendungszwecke wird das Papier außerhalb der Papiermaschine noch besonders veredelt (satiniert bzw. geglättet).

Papiermängel

Papier ist ein Gebilde aus überwiegend organischen Fasern. Es verlangt bei Herstellung, Oberflächenveredelung, Transport, Lagerung und Verarbeitung sorgsame Behandlung. Bei der Herstellung sind Toleranzen in definierten, engen Grenzen unvermeidbar. Bei der Weiterverarbeitung ist der Schutz vor ungünstigen Witterungseinflüssen zu beachten.

Papierprüfung

Methoden und eine Vielzahl von Vorschriften und Normen, um Papier und Karton auf Eigenschaften, Beschaffenheit, Qualität und Güte nach genau definierten und nachvollziehbaren Wegen auf speziellen Prüfgeräten und auch Probedruckgeräten (zur Prüfung der Bedruckbarkeit) zu überprüfen.

Papierrohstoffe

In erster Linie Holz, daneben aber auch Textilien (Hadern) und Stroh. Ein weiterer Ausgangsstoff, der wesentlich zur Papierherstellung eingesetzt wird, ist das Altpapier.

Papierveredelung

Das etwas porige Naturpapier kann zur Verbesserung der Oberfläche ein- und beidseitig in einer Reihe von unterschiedlichen Verfahren "beschichtet" werden. Mit einem Strich (z.B. China-Clay oder Kunststoff, Farbpigmente plus Bindemittel wie z.B. Stärke), der bis zu 30% des fertigen Papiergewichtes ausmacht.

Papiervolumen

Das Volumen eines Papiers zeigt das Verhältnis seiner Dicke zu seinem Gewicht in g/m2. Bei normal gearbeitetem Papier mit normaler Glätte spricht man hinsichtlich seines Rauminhaltes von einfachem Volumen oder 1/1 Volumen. Bei gleichem Quadratmetergewicht ist ein Papier um so griffiger, je voluminöser es ist.

Pappe

In der Regel stärker als Karton (Flächengewicht) und hat darum eine größere Festigkeit. Nach dem Produktionsverfahren werden Maschinenpappen und Wickelpappen unterschieden. Verpackungskarton, Technische und Spezial-Pappen.

Papyrolin

Papier aus einer Verbindung von Papier mit einem Textilgewebe.

Papyrus

Vorläufer des Papiers, der diesem den Namen gegeben hat. Hergestellt wurde es aus einem schilfartigen Sumpfgewächs (Papyrus), dessen Stengelmark in Streifen geschnitten, kreuzweise übereinandergelegt und dann gepresst, gehämmert, geglättet und getrocknet wurde.

Pauscht

Alte Bezeichnung aus der Zeit des Handschöpfens für einen Stoß von 181 geschöpften Bogen, die zwischen 182 Filzen lagen und zum Entwässern gepresst wurden.

Pergamentpapier - (genannt "Echt Pergament")

Ein kochfestes, fett- und wasserdichtes Papier. Das Ausgangsprodukt ist ein saugfähiges Rohpapier, das in einem Schwefelsäurebad behandelt wird, um die Papieroberfläche abzudichten. Pergamentpapier wird vor allem zum Verpacken von Fettprodukten (Butter, Margarine) sowie für technische Zwecke eingesetzt.

Pergamin

Aus fein gemahlenem Zellstoff hergestelltes, weitgehend fettdichtes, aber nicht nassfestes Papier. Seine hohe Transparenz erhält es durch sehr scharfe Satinage.

Phloroglucin

In Ethanol und Salzsäure gelöste flüssige Reagenz, die das Lignin im holzhaltigen Papier rot färbt. Dadurch wird der Holzschliffanteil erkennbar.

PH-Wert

Maß für die Konzentration von Wasserstoffionen in Lösungen. Saure Lösungen haben einen pH-Wert kleiner als 7, alkalische größer als 7. Beim pH-Wert von 7 spricht man von neutral, einem Wert, der zum Beispiel auf entionisiertes Wasser zutrifft.

Plakatpapier

Naturpapier mit besonderen Eigenschaften für die Bedruckbarkeit und speziellen technologischen Voraussetzungen für das Einweichen vor der Plakatierung, für das Kleben und für die Witterungsbeständigkeit. Die einseitig farbig gestrichene Plakatpapiere (auch in Tagesleuchtfarben) müssen lichtbeständig und regenfest sein.

Post-Consumer-Waste - Altpapier

Der Begriff "post-consumer-waste" kommt aus dem Amerikanischen. Gemeint ist Altpapier im Sinne der Definition nach DIN 6730. Dies können z. B. alte Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge u. ä. sein.

Postkartenkarton

Leicht holzhaltig oder holzfrei. Er muss entsprechend der Postvorschrift ein Mindestgewicht von 150 g/m2 haben.

Pre-Consumer-Waste - Altpapier

Der Begriff "pre-consumer-waste" kommt aus dem Amerikanischen. Gemeint sind Sekundärstoffe im Sinne der Definition nach DIN 6730/A1. Dies können sein: Stanzabschnitte aus der Briefhüllenfertigung oder Randbeschnitte bei der Rollenverarbeitung u. ä.

Pressenpartie

Papiermaschinenaggregat, das sich an die Siebpartie anschließt. Durch Press- und Saugwalzen sowie endlose Filze entwässert und verdichtet es die Papierbahn.

Primärfaser

Frischfasern aus pflanzlichen Rohstoffen zur Herstellung von Neupapier. Sie werden mechanisch (Holzschliff) oder durch chem. Aufbereitung (Zellstoff) gewonnen.

Pulp

Englische Bezeichnung für den aufbereiteten, produktionsfertigen Faserstoff.

Pulper

Maschine (Stoffauflöser) zum Auflösen von Zellstoff, Holzstoff oder Altpapier in der Papierindustrie. Dabei wird der Stoff so stark aufgelöst, dass er pumpfähig wird und der Verarbeitung zugeführt werden kann.

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