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Papierlexikon

Fachbegriffe mit L

Lackmus-Papier

Reagenzpapier (Indikator-Papier). Mit dem Farbstoff Lackmusflechte getränkt, dient es dem Nachweis von Säuren und Laugen. Blaues Lackmuspapier färbt sich in Säure rot, rotes Lackmuspapier wird in Laugen (Basen, Alkali) blau.

Laminieren

Das Verbinden verschiedener Werkstoffe (Papier, Kunststoff, Folie) durch Pressen oder Verkleben zu einem "Laminat", das alle guten Eigenschaften der verwendeten Werkstoffe vereinigt.

Lampenschirm-Papier/-Karton

Holzfreies Papier (Karton), oftmals geklebt und durch nachträgliches Imprägnieren mit ölen oder Kunstharzen transparent gemacht.

Landkartenpapier

Papier mit einer besonders guten Dimensionsstabilität. Die Anforderungen an Landkartenpapier ergeben sich aus DIN 6728.

Langsiebmaschine

Papiermaschine, in der die Siebpartie aus einer endlos umlaufenden flachen (Bronze- oder Kunststoff-) Siebbahn besteht, die von einer Reihe von Walzen oder Stützleisten getragen wird. Die Langsiebmaschine - erfunden 1799 - ist heute die meist gebrauchte Ausführung einer Papiermaschine, Rundsiebmaschinen werden vor allem für die Herstellung von Karton und Pappe eingesetzt.

Laserdruckpapier

Papier zur Verwendung im Laserdrucker mit einer relativen Feuchtigkeit von 30-35 %. Es hat eine gleichmäßige, speziell präparierte Oberfläche für eine höchstmögliche Tonerhaftung und zur sofortigen elektrischen Entladung im Laserdrucker.

Laufrichtung

Unter Laufrichtung versteht man die Richtung, in welcher die Papiermasse über die Maschine gelaufen ist (Faserlauf). Bei der Entwässerung auf dem Sieb richten sich die Fasern hauptsächlich in ihrer Länge parallel zur Laufrichtung aus. Die Bahnbreite ist die Rollenbreite, in der das Papier auf der Papiermaschine gearbeitet ist. Sie läuft quer zur Laufrichtung.

Leicht holzhaltig weiß

Zellstoff mit höchstens 30 % Beimischung von Holzschliff

Leimpresse

Einrichtungen an Papiermaschinen, um beide Seiten der Papierbahn einen dünnflüssigen Leim aufzutragen (Harzleimung). Damit wird u.a. die Gefügefestigkeit eines Papiers verbessert.

Lichtechtheit

Lichtechtheit von Papieren bezeichnet die Beständigkeit der optischen und physikalischen Eigenschaften gegen Lichteinwirkung. Je weniger lichtecht das Papier ist, desto schneller vergilbt das Papier. Bei farbigen Papieren ist es in erster Linie wichtig, dass trotz Einwirkung der UV-Strahlen das Papier seine Farbe beibehält und nicht verblasst. Hundertprozentigen Schutz vor Ausbleichen unter Tageslicht und Wärme gibt es nicht. Holzfreie Rohstoffe und entsprechende Farbpigmente können die Farbtonänderung verzögern. - Messverfahren: Im Labor kann man die natürliche UV-Strahlung simulieren (Xenon-Lampe). Die Ergebnisse werden in einer Abstufung von 1 bis 8 gemessen, wobei 8 bedeutet, dass keinerlei Veränderung der Farbe messbar ist. Die Methode gemäß DIN-ISO 105-B04 ist ursprünglich zum Testen der Lichtechtheit von Textilien entwickelt worden.

Lichtechtes Papier

100%igen Schutz vor Ausbleichen unter Einwirkung von Tageslicht und Wärme gibt es für Papier nicht. Holzfreie Rohstoffe und entsprechende Farbpigmente können die Farbtonänderung verzögern.

Lichtpaus-Papier

Dient zum Vervielfältigen von Zeichnungen (auf lichtdurchlässiger Vorlage). Für die unterschiedlichen Verfahren (trocken und feucht) gibt es unterschiedliche Ausführungen dieses transparenten Papiers.

Lignin

Eine Gerüstsubstanz, die neben der Zellulose und weiteren Bestandteilen im Holz enthalten ist. Es bewirkt dort die zusätzliche Versteifung der Fasern. Im Papier ist es eine unerwünschte Beigabe, die dafür sorgt, dass das Papier schnell vergilbt. Bei der Zellstoffgewinnung wird es chemisch weitgehend von der Zellulose getrennt.

Linters

Bezeichnung für die dem Baumwollsamen nach der Bearbeitung noch anhaftenden kurzen Samenhaare. Linters werden für Papiere von besonderer Weichheit, hoher Dauerhaftigkeit und Saugfähigkeit eingesetzt.

LLWC-Papier - "Light Light Weight Coated Paper"

Besonders leicht gestrichenes Papier für den Rollenoffsetdruck.

Löschpapier

Besonders saugfähiges Papier, das überschüssige Tinte von frisch beschriebenem Papier aufsaugen kann. Es wird hergestellt in röscher Mahlung.

Luftfeuchtigkeit

Die (relative) Luftfeuchtigkeit liegt für die Papierlagerung und Verarbeitung idealerweise bei 50 bis 55 Prozent bei Temperaturen zwischen 18° und 23° C.

Luftpostpapier

Sehr dünnes, festes, meist holzfreies Schreibpapier von 16-30 g/m2 (DIN 6730).

lutro = "lufttrocken"

Maßstab für die Angabe des Trockengehalts von Papier oder Zellstoff. Im Gegensatz zu "atro" ( = absolut trocken, d. h. Null Prozent Feuchtigkeit) wird hierbei ein "normaler" (für das Papier grundsätzlich notwendiger) Feuchtigkeitsgehalt als Basis der Berechnung eingesetzt. Bei Zellstoff und Holzschliff bezieht sich das Rechnungsgewicht in der Regel auf 90:100, d. h. 90 Teile Stoff, 10 Teile Wasser.

LWC-Papier – "light weight coated paper"

Bezeichnung für ein leichgewichtiges, gestrichenes, holzhaltiges Rollenpapier für den Rollenoffset- und Rollentiefdruck.

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