Fachbegriffe mit O
Oberflächenfestigkeit
Eigenschaft eines Papiers, einer senkrecht auf die Oberfläche einwirkenden Kraft (z.B. der Zug der Druckfarbe bei der übertragung auf das Papier beim Druckvorgang) Widerstand zu leisten.
Oberflächenleimung
Leimung, die in der Leimpresse der Papiermaschine auf die Oberfläche des Papiers aufgetragen wird. Dadurch wird die Oberfläche verfestigt, um eine bessere Bedruckbarkeit und Beschreibbarkeit zu erreichen.
Obersieb
Modernes Blattbildungssystem an Papiermaschinen.
OCR-Papier – "Optical Charakter Recognition"
Klarschrift-Belegleser-Papier.
Offsetpapier
Sammelbegriff für viele holzfreie und holzhaltige Naturpapiere sowie für ungestrichene Recyclingpapiere in satinierter oder maschinenglatter Ausführung (Glättwerk), die im Offsetdruck verarbeitet werden.
Opazität
Bezeichnung für die Undurchsichtigkeit des Papiers. Wenn beide Seiten eines Papiers bedruckt werden sollen, ist diese Eigenschaft besonders wichtig. Die Opazität wird dadurch erhöht, daß man der Papiermasse mehr Holzschliff oder Füllstoffe wie Kaolin, Talkum oder Titandioxyd zusetzt. Durch die Füllstoffe entsteht gleichzeitig auch eine glattere Oberfläche.
Optische Aufheller
Fluoreszierende Stoffe, die der Papier- oder Streichmasse zugegeben werden. Durch Umwandlung von UV-Licht in sichtbares, blaues Licht lassen sie dem Betrachter das Papier unter Tageslicht weißer erscheinen. Durch die Zugabe solcher Substanzen kann der Weißgrad von Naturpapier und auch von gestrichenen Papieren erhöht werden.
otro = "ofentrocken"
Diese Bezeichnung dient der Bestimmung des Trockengehaltes von Faserstoffen und von Papier, Karton und Pappe (früher: atro = absolut trocken). DIN 6730 sagt: "Verhältnis der Masse eines Werkstoffes nach Trocknung unter festgelegten Bedingungen zur Masse bei der Probenahme (‹ absolut trocken); (z. B. angewandt auf Zellstoff siehe DIN EN 20638)".